Die Galleria Borghese, ein Muss für alle Kunstverrückten! 1580 kaufte die aus Siena stammende Familie Borghese «Fuori Porta Pinciana», ein weitläufiges Landstück ausserhalb von Roms Mauern. 1606 verwandelte der Kardinal Scipione Borghese, Neffe von Papst Paul V. Borghese, das Landstück in eine imposante Parkanlage, genannt Villa Borghese. Juwel des Parks ist die «Galleria Borghese». Kardinal Scipione Borghese liess sie als «Casino nobile» erbauen. Stolz präsentierte er dort geladenen Gästen seine bedeutende Kunstsammlung. Scipione Borghese war berühmt für seine Liebe zur Kunst. Aber auch berüchtigt für seine unzimperliche Art, wie er in den Besitz einzelner Werke kam. Er hat mit künstlerischem Gespür eine der schönsten Kunstsammlungen geschaffen. Bis heute kann ein Grossteil seiner Gemäldesammlung bewundert werden: Die Werke grosser Meister wie Caravaggio, Raffaello Sanzio, Tiziano, Domenichino, Antonello da Messina, Lucas Cranach des Älteren. Skulpturen wie David, der Raub der Proserpina, Apoll und Daphné, Äneas und Anchise von Gian Lorenzo Bernini, Paolina Borghese von Antonio Canova und viele mehr.