Kategorie: Allgemein

St. Petersdom, Vatikanische Grotten, Peterskuppel, Campo Santo Teutonico

Der St.Petersdom ist das Herz der katholischen Kirche. Kaiser Konstantin liess die Basilika im IV. Jh. n.Chr. über dem Grab des heiligen Petrus errichten. Unter Papst Julius II. wurde sie 1506  neu erbaut.

Wir besichtigen die heilige Pforte, die nur alle 25 Jahre geöffnet wird, wenn das Heilige Jahr stattfindet. Die berühmte Pietà, die Michelangelo im Alter von 23 Jahren geschaffen hat, das Grab des heilig gesprochenen Papstes Johannes Paul II., der Baldachin von Gian Lorenzo Bernini mit dem Hauptaltar, an dem nur der Papst Messen zelebrieren darf, die Confessio, die Cathedra Petri, das Grab von Alexander VII.Chigi sind nur einige der historischen Schätze, denen wir uns näher zuwenden werden.

Danach steigen wir hinab zu den Vatikanischen Grotten. Hier werden Sie die Gräber verstorbener Päpste sehen und auf Überreste der ersten Basilika aus dem IV. Jh. stossen. In der Confessio befindet sich die Pallien-Nische, wo wir dem Grab des heiligen Petrus am nächsten kommen. Zu sehen ist auch das leere Grab, in dem Johannes Paul II. lag , bevor er nach seiner Heiligsprechung in die Basilika überführt wurde. Und nicht zuletzt finden sich hier die Gräber zweier Frauen: das der Christine von Schweden und das der Königin Charlotte I.von Zypern.

Die St. Peterskuppel sollte unbedingt erklimmen, wer eine einzigartige Sicht über ganz Rom erleben, aber auch einen seltenen Blick auf den kleinsten Staat der Welt, die Vatikanstadt, erhaschen möchte. Selbstverständlich erhalten Sie alle gewünschten Erklärungen zu den von hier oben erkennbaren «Wundern» der Stadt. Die Peterskuppel war das Projekt von Michelangelo. Sie ist mit 136 Metern die höchste der Welt. Ein Aufzug bringt uns zunächst auf das Dach der Basilika. Von hier aus erreichen wir über 320 Stufen die Lanterne der Kuppel.

Wir beenden unsere Führung auf dem Campo Santo Teutonico. «Teutonico» geht zurück auf den deutschen, niederländischen und flämischen Kulturkreis. Der Campus umfasst einen Friedhof, eine Kirche und Gebäude, die von einem deutschsprachigen, päpstlichen Priesterkollegium genutzt werden und seit 1888 auch vom römischen Institut der Görres-Gesellschaft. Der Campo Santo Teutonico befindet sich da, wo einst der heilige Petrus sein Martyrium erlitten hat.

Ursprünglich hatte Karl der Grosse hier um 800 die „Schola Francorum“ gegründet, eine Anlaufstelle für Pilger aus dem Frankenreich mit einem Spital, einer Herberge und einem Friedhof. 1454 übernahm eine Bruderschaft – später Erzbruderschaft – von Deutschen und Flamen das Grundstück. Sie nahm den Friedhof unter ihre Obhut und erbaute die heute noch bestehende Kirche Santa Maria della Pietà. Der Friedhof ist eine Oase, die Sie in die Stille bringen wird, bevor Sie wieder in das pulsierende Rom eintauchen.

San Pietro in Vincoli und San Clemente

San Pietro in Vincoli

„Sankt Peter in Ketten“ – gemäss einer Legende sollen sich durch ein Wunder die Ketten Petri aus seiner römischen Gefangenschaft mit den Ketten aus seiner Gefangenschaft in Jerusalem vereinigt haben. Diese Ketten sind als Reliquien am Hauptaltar der San Pietro in Vincoli heute noch zu sehen. Neben anderen interessanten Werken gibt es ein Mosaik mit einer seltene Darstellung des heiligen Sebastian. Er ist darin nicht jung, wie üblich, sondern als alter Mann dargestellt. Sehr eindrücklich ist auch das Fresko, das in Erinnerung an die Pest in Rom 1476 auf einen Pilaster gemalt wurde. Das Gemälde schauen wir uns genauer an. Ich garantiere Ihnen, wir werden wundersames darin entdecken…

In der San Pietro in Vincoli verbirgt sich eine der eindrücklichsten Statuen: der Moses von Michelangelo. Die Statue ist Teil des Grabes von Julius II. Dieses hätte ursprünglich unter der Kuppel in der St. Peterskirche erbaut werden sollen, bestehend aus über vierzig Figuren. Fragt sich, warum sich das Grab gerade hier und wo sich die restlichen Statuen des ursprünglichen Projektes befinden. Die Qualen Michelangelos bei der Schaffung seines Werkes können wir nur ermessen. Er selbst bezeichnete die Arbeit als «Die Grabestragödie». Ursprünglich sollte sie in vier Jahren abgeschlossen sein. Michelangelo brauchte schliesslich vierzig Jahre dafür.

San Clemente

Die San Clemente ist ein faszinierendes Beispiele geschichtlicher Kontinuität und archäologischer Stratifizierung. An ihr lässt sich eindrücklich nachweisen, wie sich die historischen Epochen, gleich einer Lasagne, überlagerten. Beginnen wir in der tiefsten Schicht. Am Anfang gab es hier zwei Gebäude; wahrscheinlich die antike Münzprägestätte, die durch einen Gang mit dem zweiten Gebäude, einer Domus aus dem I. Jhr., getrennt war. Diese Domus wurde im II. Jhr. von Anhängern des Mithras-Kultes in einen Kultort umgebaut. Beide Gebäude wurden später zugeschüttet. Im IV. Jhr. wurde eine frühchristliche Kirche darüber erbaut. In dieser Kirche befinden sich einzigartige Gemälde aus dem VIII., IX. und XI. Jhr. Cartoons gleich sind darin u.a. Legenden über den hl. Clemens dargestellt. Unter einer Darstellung finden wir das erste bekannte Beispiel für die schriftliche Verwendung des «il vugare», der italienischen, anstelle der lateinischen Sprache. Als die Kirche im XII. Jhr. einzustürzen drohte, wurde sie ebenfalls zugeschüttet und es wurde darüber eine neue Kirche erbaut. Deren Apsis ist mit einem wunderschönen Mosaik dekoriert. Die vielen kleinen Figuren erzählen allerlei Geschichten. Ausserdem gibt es eine wunderschöne Schola Cantorum zu sehen und in der Kapelle des Kardinal Branda Castiglione einzigartige Fresken von Masolino da Panicale mit der Darstellung der heiligen Katharina aus Alexandria und dem heiligen Ambrosius aus Mailand.

Die schönsten Plätze Roms

Unser Stadtspaziergang beginnt am Stadttor Porta Flaminia, bekannt auch als Porta del Popolo. Durch dieses Tor betraten Reisende und Pilger aus dem Norden den Boden der Stadt Rom. Auch Christina von Schweden wurde hier 1655 von Papst Alexander VII. Chigi, empfangen. Eigens für diesen Anlass wurde das Stadttor von Gian Lorenzo Bernini neu gestaltet. Gleich hinter dem Stadttor befindet sich seitlich die Kirche Santa Maria del Popolo, die erste Kirche, auf die die Rompilger stiessen. Begeben wir uns nun auf die Piazza del Popolo. In der Mitte des historischen Platzes steht einer der Obelisken aus dem Zirkus Maximus. Die Piazza del Popolo wurde Anfang des 19. Jhrs. unter Giuseppe Valadier, kurz nach Abzug der Franzosen aus Rom, neu gestaltet. Von diesem bedeutungsvollen Platz machen wir uns nun auf zu weiteren Higlights der «schönsten Piazze» Roms. Auf unserem Weg werden wir verschlungene Gassen, Paläste und Monumente berühmter und weniger berühmter Persönlichkeiten kennenlernen – und viele Anekdoten, die sich um sie ranken. Einige der vielen Highlights:

Die Piazza di Spagna, der Trevi Brunnen, die Piazza Colonna, der Hadrians Tempel, die Kirche Sant’Ignazio, das Pantheon (auf Wunsch Innenbesichtigung möglich), die Piazza Sant’Eustacchio, die Kirche San Luigi dei Francesi, Die Piazza Navona, Engelsbrücke und Engelsburg. Ende der Tour ist der St.Petersplatz.

Auf den Spuren des alten Rom

Willkommen im alten Rom! Schlüpfen Sie für ein paar Stunden in die Haut einer RömerIn der Antike und erleben Sie, wie es sich im alten Rom gelebt hat. Wir besuchen gemeinsam das einst pulsierende Zentrum Roms mit dem Kolosseum, dem Forum Romanum, dem Palatin Hügel und den Kaiserforen.

Das Kolosseums

Treten Sie ein in das Kolosseum, ursprünglich Amphitheater Flavio genannt, das als erstes seiner Art von 72 bis 80 vor Chr. ganz aus Stein erbaut wurde. Wozu diente das Kolosseum? Warum wurde das Amphitheater der Flavia Kolosseum genannt? Wer waren die verehrten Gladiatoren und wie lebten sie? Gab es auch Gladiatorinnen? Wer durfte den Spielen beiwohnen? Wie verlief ein Tag im Kolosseum? Fragen, auf die Sie bei dieser Führung Antworten erhalten werden. Und wenn Sie wissen möchten, wie es sich angefühlt haben muss, ein Gladiator zu sein, dürfen Sie für einmal selbst die Arena betreten.
[bitte bei der Buchung vermerken. Es ist ein Sondereintritt nötig].

Das Forum Romanum

Das Forum Romanum war das politische, religiöse, wirtschaftliche und juristische Zentrum der Hauptstadt des Römischen Imperiums. Die Römer trafen sich dort, um sich auf dem Laufenden zu halten, was im römischen Reich geschah – und um den neusten Tratsch/Gossip über die Patrizierfamilien zu erfahren.

Sie werden die Reste des Tempels des Divus Iulius sehen, das Monument des gottgleichen Julius Caesar, die Curia Iulia, das Haus der Vestalinnen, den Tempel der Göttin Vesta, den Titusbogen, Reste der monumentalen Basilika von Maxentius, den Tempel des Saturn – und die Geschichten erfahren, die uns diese Monumente zu erzählen haben.

Der Palatin Hügel

Der Legende nach hat hier um 753 v.Chr. Romulus die Stadt Rom gründet. Im I. Jhr.v.Chr. erbaute Kaiser Augustus hier seinen Palast. Die nachfolgenden Kaiser taten es ihm gleich. Und so wurde der Palatin Hügel zum Wohnsitz der Kaiser, nachweisbar an den zahlreichen Funden, auf die wir stoßen werden. Vom Palatin Hügel haben wir eine wunderschöne Aussicht auf den Zirkus Maximus, wo die beliebten Wagenrennen mit bis zu 250’000 Zuschauern stattfanden! 

Die Kaiser-Foren

Fans des antiken Rom empfehle ich, die Führung „Das alte Rom“ um den Besuch der Kaiser-Foren zu erweitern – was die gemütliche Tour um eine Stunde, also auf insgesamt vier Stunden verlängert. Dafür werden Sie das Forum von Julius Caesar, das Forum von Augustus, das Friedensforum von Kaiser Vespasian, das Forum von Nerva und das gewaltige Forum von Kaiser Traian mit der imposanten Traians Säule zu sehen bekommen.

Ostia Antica

Die römische Hafenstadt Ostia Antica liegt rund 20 km von Rom entfernt. Sie entstand einst dank ihrer Nähe zum Meer und zum Fluss Tiber. Der Legende nach wurde sie 620 v. Chr. von Ancus Marzius, dem vierten König Roms, gegründet, um die Salinen an der Tiber-Mündung auszubeuten. Archäologische Funde wiesen nach, dass sich hier im IV. Jahrhundert v. Chr. ein castrum (eine Festung) befand. Die erste römische Militärkolonie war hier untergebracht, um die Küste und die Tiber-Mündung zu bewachen. Denn durch den Tiber war Ostia mit Rom verbunden.

Als Rom im II. Jahrhundert v. Chr. die Herrschaft über das Mittelmeer erlangte, wurde Ostia die Hafenstadt Roms und ein florierendes Wirtschaftszentrum. Magazine und Geschäfte wurden erbaut, um die Ware zu lagern und zu verkaufen. Ostia blühte zur Weltstadt auf.

Auf unserer Tour tauchen wir ein in das blühende Leben dieser Hafenstadt. Wir besuchen u.a. das Stadtzentrum mit dem Forum, den Thermen, den Mietshäuser (insulae) und ihre darunterliegenden Geschäfte und Tavernen. Sie werden die horrea (Getreidespeicher) sehen, das Theater, den Platz der Korporationen, die Tempel, die verschiedenen, auch ausländischen Göttern geweiht waren. Eine der ältesten Synagogen, die Nekropole der Via Ostiense, die domus (Stadthaus) von Amor und Psyche, die Taverne der Fischverkäufer, die Mühle von Silvano, das Thermopolium (Vorläufer des Fastfood) sowie öffentliche, römische Toiletten werden Sie sehen.

Nach Pompei ist Ostia eines der besterhaltenen Beispiele einer römischen Stadt.

Umgeben von Zypressen und dem Gesang zirpender Zikaden ist Ostia Antica der perfekte Ort, um das Antike Rom zu entdecken, zu verstehen und in vollen Zügen zu geniessen, ganz abseits von Stress und dem turbulenten Treiben der Stadt Rom. Am schönsten ist die Führung im Frühling, Frühsommer und Herbst. Eine Tour, die sich besonders gut für Kinder eignet und viel Bewegung bietet.

Spaziergang durch das römische Ghetto

«Vediamoci al Ghetto!», «Treffen wir uns im Ghetto!». Für RömerInnen wie TouristInnen ist das Ghetto ein sehr beliebter Treffpunkt. Hier lässt es sich flanieren, parlieren – und schlemmen. Die wenigsten sind sich bewusst, dass sie durch eines der ältesten Ghettos Europas schlendern. Vorbei an der Synagoge, der jüdischen Schule, Restaurants und Bäckereien mit koscheren Köstlichkeiten. Man wähnt sich hier in einem Dorf, wo jede jeden kennt.

Auf unserem Spaziergang führe ich Sie mitten hinein in das ursprüngliche Ghetto, das 1555 auf  Aufforderung von Paul IV. Carafa hier entstand. Neben den jüdischen Wahrzeichen werden wir auch imposanten Bauten aus der römischen Antike begegnen – dem Portikus der Octavia, dem Theater von Marcellus, dem Tempel des Apollo Sosianus und dem Tempel der Bellona. Unsere Tour runden wir ab mit einem Abstecher auf die Tiber-Insel.

Sie erfahren auf diesem Spaziergang viel über die Geschichte der Juden in Rom. Wie haben sie im alten Rom gelebt? Was für Folgen hatte die spanische Inquisition für sie? Warum entstand das Ghetto gerade an diesem Ort? Was geschah mit den hier lebenden, angesehenen Römerfamilien und ihren Palazzi, als das Ghetto entstand? Wie ging es den Juden im Ghetto, wie lange mussten sie hier ausharren und was wurde aus dem Ghetto nach der Einigung Italiens? Und warum sollten wir gerade hier über die römische Küche sprechen? Auf diese und alle Ihre Fragen erhalten Sie Antworten auf unserem Spaziergang durch das «Ghetto». Allora, vediamoci al Ghetto! Sie werden es mit neuen Augen sehen.  

Die Galleria Borghese

Die Galleria Borghese, ein Muss für alle Kunstverrückten! 1580 kaufte die aus Siena stammende Familie Borghese «Fuori Porta Pinciana», ein weitläufiges Landstück ausserhalb von Roms Mauern. 1606 verwandelte der Kardinal Scipione Borghese, Neffe von Papst Paul V. Borghese, das Landstück in eine imposante Parkanlage, genannt Villa Borghese. Juwel des Parks ist die «Galleria Borghese». Kardinal Scipione Borghese liess sie als «Casino nobile» erbauen. Stolz präsentierte er dort geladenen Gästen seine bedeutende Kunstsammlung. Scipione Borghese war berühmt für seine Liebe zur Kunst. Aber auch berüchtigt für seine unzimperliche Art, wie er in den Besitz einzelner Werke kam. Er hat mit künstlerischem Gespür eine der schönsten Kunstsammlungen geschaffen. Bis heute kann ein Grossteil seiner Gemäldesammlung bewundert werden: Die Werke grosser Meister wie Caravaggio, Raffaello Sanzio, Tiziano, Domenichino, Antonello da Messina, Lucas Cranach des Älteren. Skulpturen wie David, der Raub der Proserpina, Apoll und Daphné, Äneas und Anchise von Gian Lorenzo Bernini, Paolina Borghese von Antonio Canova und viele mehr. 

Laterankomplex, Santa Maria Maggiore, Santa Prassede

Der Laterankomplex war einst der Wohnsitz der Päpste, bevor sie ihn im 15. Jhr. n. Chr. neben die St. Peter Basilika verlegten. Der Laterankomplex umfasst eine Reihe bedeutender Bauwerke.


Die Lateranbasilika:
Sie ist die Kirche des Bischofs von Rom und der erste christliche Monumentalbau. Deshalb wird sie auch „Haupt und Mutter aller Kirchen der Stadt Rom und des Erdkreises“ genannt. Erbaut wurde sie um 312 unter Kaiser Constantin innerhalb der Aurelianischen Stadtmauern. 1650 wurde das Hauptschiff unter dem Architekten Francesco Borromini in einen barocken Mantel gehüllt. Papst Bonifatius VIII. hat hier um 1300 das erste heilige Jahr einberufen.

Die Taufkapelle: Sie ist das älteste Baptisterium Roms. Hier taufte der Bischof in der Osternacht die Täuflinge.

Die Heilige Treppe: Sie wurde im IV. Jhr. von der heiligen Helena, der Mutter Kaiser Constantins, aus Jerusalem nach Rom gebracht. Gemäss Überlieferung soll Jesus über ihre Stufen hinauf gestiegen sein zu Pontius Pilatus. Der Brauch will es, dass die Gläubigen die Heilige Treppe betend und auf Knien erklimmen.

Sancta Sanctorum: Die kleine Kapelle des einstigen Papstpalast ist mit wunderschönen Fresken und Marmor verziert.

Das Leonische Triclinium: Zu sehen ist ein Überrest des ehemaligen Speisesaales des Papstpalastes. Die Päpste residierten hier bis 1309, als der Papstsitz sich nach Avignon verlegte.

Santa Maria Maggiore

431 erklärte das Konzil von Ephesos Maria zur „Mutter des Gottessohnes“. Daraufhin liess Sixtus III. auf dem Esquilinhügel Santa Maria Maggiore als erste Marienkirche erbauen. Wunderschöne frühchristliche Mosaike mit Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament zieren das Mittelschiff. Die Kirche beherbergt auch die Reliquien der Geburtskrippe Christi und das Grab von Giano Lorenzo Bernini. Zahlreiche, grossartige Kunstwerke besiegeln die Bedeutung und die Schönheit der Santa Maria Maggiore. Eine wundersame Legende verlieh ihr auch den Namen «Santa Maria ad nives/Maria zum Schnee».

Santa Prassede

Mit ihren wunderschönen, in Gold erstrahlenden Mosaiken in byzantinischem Stil ist die Santa Prassede der heiligen Praxedi geweiht, der Tochter des Senators Pudens. Ihre Familie soll hier Arme versorgt und die Körper der christlichen Märtyrer bestattet haben. Wie eine Bilderbibel erzählen die Mosaiken die biblischen Geschichten. Wir werden sie gemeinsam «lesen». So, wie es bereits die Gläubigen im Mittelalter taten, die meist Analphabeten waren. «Paradies Garten», diesen Übernamen  trägt die Cappella di San Zenone, weil ihre Wände und Gewölbe mit wunderschönen Mosaiken bedeckt sind.

Vatikanische Museen

Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle – St. Peter-Kirche und ausgewählte Sammlungen

„Die Vatikanischen Museen“ stehen für eine Vielzahl grossartiger Sammlungen.

Bestimmt kommen Sie hier auf Ihre Rechnung, egal welche Zeitepoche und Kunstrichtung Sie bevorzugen.

Meine Führungen durch die Vatikanischen Museen stimme ich ganz auf die Interessen und Vorlieben meiner Gäste ab.

Sie haben die Wahl: Möchten Sie «nur» die ultimativ-sehenswerten Werke in den Vatikanischen Museen, die Sixtinische Kapelle und die St. Peter-Kirche besichtigen?

Oder möchten Sie Ihre Tour anreichern mit weiteren Sehenswürdigkeiten und ausgewählten Sammlungen?

START
Die Vatikanischen Museen mit den ultimativ-sehenswerten Werken.
Die Sixtinische Kapelle, der Höhepunkt der Führung.
Die St. Peter Kirche, Ende der Führung.

Wir beginnen unsere Tour mit dem Besuch der antiken Kunstsammlung von Pio-Clementino mit grossen Werken wie der Laokoongruppe. Wir besichtigen den Apollo des Belvedere, den Saal der Tiere, den Torso des Belvedere, den Sarkophag der heiligen Helena, die Galerie der Kerzenständer und Wandteppiche. Wir lassen uns einnehmen von der einzigartigen Galerie der Landkarten: Sie führt uns in vierzig, auf die Mauern gemalten Landkarten, in einem einzigen «Schwenk» sämtliche Regionen Italiens ins Blickfeld.

Und natürlich die weltberühmte Sixtinische Kapelle. Diese beherbergt grosse Meisterwerke von Künstlern der Renaissance, darunter die Fresken von Michelangelo: Die Erschaffung der Welt und das Jüngste Gericht. Noch heute findet in der  Sixtinische Kapelle die Konklave statt.

Unser nächster Halt ist die St. Peters-Kirche. Als TeilnehmerIn dieser geführten Tour haben Sie das Privileg, von der Sixtinischen Kapelle direkt durch einen Verbindungsgang in die St. Peters- Kirche zu gelangen – ohne sich in lange Warteschlangen einreihen und Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen zu müssen.

Die St. Peters-Kirche ist das Herz der katholischen Kirche. Jährlich wird sie von zahllosen Menschen aus aller Welt besucht. Die Kirche ist ein Museum und eine historische Schatzkammer. Wir besichtigen die heilige Pforte, die nur alle 25 Jahre, während des Heiligen Jahres, geöffnet wird. Weitere Kunstschätze sind die Pietà, die Michelangelo mit 23 Jahren geschaffen hat, der Baldachin von Gian Lorenzo Bernini, unter der Kuppel von Michelangelo befindet sich der Hauptaltar an dem nur der Papst Messen zelebrieren darf und die Kathetra Petri.

Weitere Sehenswürdigkeiten

Die Fülle der Sehenswürdigkeiten auf dieser Tour ist noch viel umfassender. Ich empfehle Ihnen ganz besonders folgende Besichtigungen:

Die Stanzen von Raffael

Die wunderschönen Wandmalereien aus der Hochrenaissance wurden von Raffaello Sanzio eigens für die Gemächer von Papst Julius II. im Apostolischen Palast geschaffen, unter Beteiligung

seiner Schüler. Sie zieren die vier Säle des Konstantin, des Heliodoros, der Signatur und des Borgobrandes. Weltberühmt sind die Fresken «die Schule von Athen» und «die Disput des Allerheiligsten Sakramentes» im Saal der Signatur.

Die Gemächer von Alexander VI. Borgia

Der spanische Kardinal Rodrigo Borgia wurde 1492 zum Papst Alexander VI. Borgia gewählt. Es war die Zeit der Entdeckung Amerikas und des Heiligen Jahres 1500. Seine Gemächer liess Alexander VI. Borgia vom spätgotischen Maler Pinturicchio gestalten: in leuchtenden Farben, verziert mit Gold und Edelsteinen. Pinturicchio hat uns ein einzigartiges Werk hinterlassen. Die Gemächer umfassen sechs grossen Säle. Seit 1973 auf Wunsch des Papstes Paul VI.beherbergen sie Werke aus der zeitgenössischen Kunstsammlung*(link).

Ausgewählte Sammlungen

Jede der hier empfohlenen Sammlungen können Sie als Schwerpunkt-Tour buchen. Oder Sie können Ihren Besuch der ultimativen Sehenswürdigkeiten in den Vatikanischen Museen um eine Sammlung Ihrer Wahl erweitern.

Die Ägyptische Sammlung

Besonders beliebt ist die Ägyptische Sammlung bei Kindern. Doch die magischen Scheintüren, die Mumien von Pharaonen und Tieren, Grabbeigaben für das Leben im Jenseits und die Totenbücher fesseln Klein und Gross.

Die Pinakotheke

Ein Muss für Gemäldeliebhaber ist die Pinakotheke. Wie in einem Film bietet sie eine Gesamtschau aller bedeutenden Kunstwerke vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert. Die grossen Künstler sind hier vereint: Giotto, Filippino Lippi, Melozzo da Forli, Carlo Crivelli, Giovanni Bellini, Raffael, Leonardo da Vinci, Tiziano, Veronese, Caravaggio, Guido Reni, um nur einige zu nennen.

Auch viele originale Gemälde aus der St. Peterskirche und die Wandteppiche aus der Sixtinischen Kapelle sind hier zu bestaunen.

Im gleichen Raum können wir gleichsam das „Jüngste Gericht“ von Michelangelo Buonarroti aus der Sixtinischen Kapelle mit einer Darstellung des „Jüngsten Gerichts“ aus dem 12. Jahrhundert vergleichen.

Die Etruskische Sammlung

Etrusker-Fans empfehle ich die umfangreiche Etruskische Sammlung des Vatikanischen Museums. 

Das Gregorianische Museum für Profane Kunst

Sie interessieren sich für ausgefallene Fundstücke aus der Antike? Ich führe Sie in das Gregorianische Museum für Profane Kunst, das einzigartige Trouvaillen birgt. Zum Beispiel das seltene Bodenmosaik eines Tricliniums (Speisesaals). Motiv des Werkes sind Abfälle und Essensreste, die auf dem Fussboden liegengeblieben sind, kunstreich gestaltet aus winzigen Emaille- und Glassteinchen.

Der Kutschenpavillon

In diesem Pavillon können Sie die Kutschen und Gefährte bestaunen, mit denen die Päpste ihre Reisen unternahmen.

Die Sammlung zeitgenössischer Kunst

Die Sammlung umfasst Werke italienischer und internationaler Künstler aus dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Zu sehen sind Werke von Chagal, Salvador Dali, Francis Bacon, El Anatsui und vieler weiterer zeitgenössischer Kunstschaffender.